Dettensee
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Dettenseer Chronologie

Kriegerdenkmal
Das Untenstehende im Überblick: Zeitstrahl zur Dettenseer Geschichte

Mittelalter und frühe Neuzeit

799
Graf Gerold in der Baar stirbt; in einer Schenkung des Grafen an das Kloster Reichenau wird der Name Tatinse benutzt.
816
Erste datierte Urkunde, in der der Name Tatinse (später auch Tettensee [1443 und 1470], Tettensew [1479][Q], Tättisew [1482][Q], Dattensöw [1491]) erwähnt wird. Dettensee wird darin dem Kloster St. Gallen (in der heutigen Schweiz) vermacht.
Mittelalter
Dettensee liegt umgeben von den Herrschaften Wehrstein, Isenburg und Mühringen, gehört aber zu keiner der drei.
14. Jahrhundert
Das Geschlecht der Hasenbein von Falkenstein ist als zollerische Dienstleute in Dettensee ansässig und begütert.
15. Jahrhundert
Ortsherren sind die Herren von Weitingen.[Q]
vor 1500
Bau des heute erhaltenen Chors und der Glockenturms der Pfarrkirche St. Cyriak in Dettensee.
1510
Guss einer der Dettenseer Glocken (Zwei weitere, sehr alte wurden im Ersten Weltkrieg eingschmolzen).
1516
Die Herren von Weitingen verkaufen Dettensee und Wehrstein an die Grafen von Zollern.[Q]
1528
Graf Christoph von Nellenburg († 1539) erwirbt das Dorf von den Grafen von Zollern.[Q] Im folgenden wird Dettensee in die Reichsmatrikel aufgenommen und als reichsunmittelbar – d.h. nur dem Kaiser unterstellt – angesehen.
1572-1575
Vermuteter Beginn der Ansiedlung von Juden in Dettensee.
um 1585
Bau des Schlosses von Dettensee, von dem heute noch die Vogtei steht. Etwa zu dieser Zeit auch Erweiterung des Langhauses der Kirche.
1591
Der letzte Nellenburger, Christoph Ladislaus, stirbt am 29. Mai und wird in der Gruft der Dettenseer Kirche beigesetzt. Der Ort fällt nach Erbauseinadersetzungen 1593 schließlich an Hohenzollern-Haigerloch.
1596
Das Dorf geht an die Herren von Neuneck.
1620
Dettensee gelangt erneut an Hohenzollern-Haigerloch, das ein Rückkaufsrecht von den Herren von Neuneck besitzt.
1638
Adam Heinrich Keller von Schleitheim kauft Dettensee, das ihm schon 1636 von seiner Frau Rosamunde von Ortenburg (einer Witwe des Zollerngrafen Karl) vererbt worden war.
1715
Das Kloster Muri in der Schweiz kauft Dettensee von den Herren von Schleitheim für 31.200 fl. In der Umgebung erwirbt das Kloster zwischen 1706 und 1743 zudem Glatt, Dettlingen, Dießen, Dettingen und Neckarhausen.

Neuere Geschichte

1783
Weitere Umbauarbeiten an der Kirche, vermutlich am Dach des Langhauses und möglicherweise der Stuckdecke.
1790
17. Mai: Dettensee wird eigene Pfarrei.
1803
Aufgrund des Reichsdeputations-Hauptschlusses fällt Dettensee als Teil des Oberamts Glatt an Hohenzollern-Sigmaringen.
1813-1817/18
Das Hauptgebäude des Schlosses wird abgerissen. Bestehen bleiben ein Rundturm und das Vogteigebäude.
1830 bis 1850
Auch in Dettensee gibt es zahlreiche Auswanderungen nach Amerika.
1831
Der Maler, Erfinder und Fotograf Salomon Hirschfelder kommt in Dettensee zur Welt.
1832
Bau des „alten Schulhauses“.
1854
Dettensee kommt zum hohenzollerischen Oberamt Haigerloch.
vor 1914
In Dettensee wird die Fasnet gefeiert.
1910
Gründung des Obstbauvereins (seit 1973: Obst- und Gartenbauvereins) Dettensee.
1921
Gründung des Sportvereins (seit 1938: Sport- und Schützenvereins) Dettensee.
1922
Kauf neuer Glocken, nachdem die alten im Ersten Weltkrieg eingeschmolzen worden waren.
1925
Das Dorf wird Teil des Landkreises Hechingen.
1930
Auflösung der jüdischen Gemeinde und Abriss der Synagoge.
1939-45
Während des Zweiten Weltkrieges fallen 33 Dettenseer bzw. werden vermisst; dies waren ca. 10% der gesamten Bevölkerung.
1942
22. August: Die letzte jüdische Bürgerin Dettensees, Louise Hirsch, wird nach Theresienstadt und am 26. September ins Vernichtungslager Maly-Trostinec deportiert.

Seit dem Zweiten Weltkrieg

1945
19. April: Einmarsch französischer Truppen. Acht Gebäude werden bei Kampfhandlungen beschädigt oder zerstört; das Rathaus wird in Brand geschossen, wobei viele wertvolle Dokumente verlorengehen.
1948
Robert Fischer wird zum Bürgermeister gewählt und bleibt bis 1979 im Amt, seit 1971 als Ortsvorsteher.
1949-51
Neubau des Rathauses in Gemeinschaftsarbeit der Dettenseer Bürger.
1952
Erwerb neuer Glocken, nachdem die 1922 gekauften im Zweiten Weltkrieg eingeschmolzen worden waren.
1956
Beginn der Kanalisierung des Ortes.
1960
Wiedergründung des Gesangsvereins.
1966-68
Erschließung des Neubaugebiets Schlossgarten I.
1967-68
Neubau des Sportplatzes und Bau des Vereinsheims.
1971
Das Rathaus brennt aus unbekannter Ursache ab und wird durch ein Gemeindehaus ersetzt.
1971
Dettensee wird in die Stadt (später: Große Kreisstadt) Horb am Neckar eingegliedert und gehöhrt nun zum Landkreis Freudenstadt.
1974
Neubaugebiet Schlossgarten II begonnen.
1975 - 1994
Flurbereinigung.
1978
Gründung einer Tennisabteilung unter dem Dach des SSV Dettensee.
1979 - 1980
Bau der Tennisplätze.
1980 - 2004
Willi Fischer ist Ortsvorsteher.
1981 - 1994
Dorfentwicklungsmaßnahmen.
1983
Bau des Schlachthauses.
1984 - 1985
Bau des Gemeindepavillons am Weiherplatz.
1985 - 1986
Kompletter Neubau der Ortsdurchfahrt.
1987 - 1991
Bau des Schützenhauses.
1985 - 1990
Renovierung der Vogtei durch Albrecht Laubis.
1989
Bau des neuen Sportplatzes.
1993
Neubaugebiet Schlossgarten III begonnen.
1996 - 1999
Neubau des Vereinsheims des Sport- und Schützenvereins.
1999 - 2000
Bau des Städtischen Kindergartens „Die kleinen Schlossgeister“.
seit 2004
Ute Albers ist Ortsvorsteherin.
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