Dettensee
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Ortswappen

Geschichte der Wappenfindung

Das Bemühen der damals noch selbstständigen Gemeinde Dettensee um ein Ortswappen geht auf eine Initiative des letzten Hechinger Landrats, Dr. Hans-Jörg Mauser, zurück.
Als dem Gemeinderat im Oktober 1965 von dem Vorschlag erfuhr, fand er die Idee begrüßenswert. Man wünschte sich ein in der Form schlichtes und historisch nachweisbares Wappen. Der Vorschlag, aus Wappen ehemaliger Besitzer Dettensees ein Ortswappen zu kombinieren, wurde abgelehnt, da zum einen die Herrschergeschlechter Dettensees sehr häufig wechselten und zum anderen das Wappen überfüllt gewesen wäre.

Wappenentwurf mit Seerose Wappenentwurf mit Seerose und Blättern

Um auf die zweite Silbe des Ortsnamens und den nahegelegenen „Bodenlosen See“ hinzuweisen, wurde ein Entwurf gemacht, das Wappen auf blauem Grund eine silberne (weiße) Seerose zeigen zu lassen, eventuell mit goldenen (gelben) Seerosenblättern. Die Idee wurde abgewiesen, da einige Gemeideräte eine Seerose im Ortswappen nicht akzeptieren wollten.

Das Hohenzollerische Wappen
Das Hohenzollerische Wappen

Nun machte die Archivdirektion den Vorschlag, das Wappen solle auf goldenem Grund einen roten, sechsstrahligen Stern zur Erinnerung an die Herren von Neuneck zeigen (Bild links). Weshalb dieses Geschlecht, das Dettensee lediglich von 1596 bis 1620 und damit kürzer als die meisten anderen Besitzer regierte, gewählt wurde, ist nicht nachvollziehbar. Nachdem sich ein auf die ehemalige Hohenzollerische Zugehörigkeit verweisendes Wappen (Bild rechts) wegen der vielen ähnlichen Ortswappen in der Gegend als unbrauchbar herausgestellt hatte und auch ein Habicht – Spitzname der Dettenseer – im Wappen von der Archivdirektion abgelehnt worden war, weil der „Seeadler“ heraldisch nicht machbar sei, einigte man sich im September 1968 trotz weiter bestehender Bedenken auf das von der Archivdirektion vorgeschlagene Wappen auf Grundlage des Neuneckschen.

Das Wappen

Ruheecke mit Wappen
Ruheecke mit Ortswappen in der Ortsmitte.

In Gold ein sechsstrahliger, roter Stern über erhöhtem blauen Wellenschildfluss. Flaggenfarben: Rot-Gelb.

Der Wellenschildfluss bezieht sich sowohl auf die letzte Silbe des Ortsnamens als auch auf den nahegelegenen sagenumwobenen „Bodenlosen See“. Der Stern soll an die Herren von Neuneck, die Ortsbesitzer von 1596 bis 1620, erinnern, die einen goldenen Stern im roten Feld ihres Wappens führten. Um der heraldischen Farbregel, die über dem blauen Schildfluss kein rotes Feld zulässt, zu genügen, wurden die neuneckschen Farben umgekehrt.

Das Wappen und die Flagge wurden am 28. Februar 1969 vom Innenministerium Baden-Württemberg verliehen.

Varianten als Logos

Die nebenstehenden Logos von www.dettensee.net fußen auf dem Dettenseer Ortswappen. Sie können bei Interesse für nichtkommerzielle Zwecke frei verwendet werden.

Bild des heutigen Wappens und unterer Text aus: Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte, 12. Band, 1976
Wappenvorschläge mit Seerosen: Kunstmaler Kelberer von Glatt
Varianten als Logos: Frank Zander, www.dettensee.net

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